15.11.2021 ⋅ von Gilia Bachmann
Behind the Scenes: Herbstferien im Familienpark
Hallo liebe Leser,
ich freue mich, dass ihr Zeit und Lust habt, meinen Blogbeitrag zu lesen. Die ersten Wochen meiner Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit habe ich in der Gästebetreuung des Familienparks verbracht. Mitte September ging es mit den Vorbereitungen für das Programm in den Herbstferien der Bundesländer Brandenburg und Sachsen los. Von dort kommen nämlich momentan die meisten Gäste in den Familienpark. Zu den vielen Erlebnissen, die wir für unsere Gäste vorbereitet haben, gehörten unter anderem Laternenwanderungen, Kürbisse schnitzen und ein anschließender Streifzug durch den „Kürbisgesichterwald“. In meinem „Behind-the-Scenes“-Beitrag berichte ich euch über meine Aufgaben im Spielgarten zu dieser spannenden Jahreszeit.
Die Vorbereitungen waren umfangreicher, als ich es mir vorgestellt habe. Es gab super viel zu tun! Zu Beginn wurde mir erstmal erklärt, dass es in den Herbstferien im Familienpark traditionelle Gruselabende mit schaurigen Aktionen gibt. Diese tollen Abende sind ein Grund, warum die Gäste im Herbst gern Urlaub im Familienpark buchen. Als erstes haben wir uns in einer Teamsitzung Gedanken darüber gemacht, wie wir die Gruselabende benennen wollen. Jeder hatte mindestens zwei gruselige Namen aufgeschrieben. Nach langem Überlegen und Suchen haben wir uns für den Namen SPUKTAKEL entschieden. In diesem Jahr sollte der Höhepunkt des Gruselabends eine Wanderung vom Hafencamp aus in den Wald entlang des Radweges sein. Damit es im Wald nicht zu dunkel wurde, mussten wir natürlich viele Lichterketten und Wegweiser organisieren. Die Lichter wurden so angebracht, dass die Familiengruppen den Weg in der Dunkelheit fanden und damit sie sich gleichzeitig etwas gruselten, hingen wir eine Menge schaurige Puppen und Skelette dazu. Manche konnten schreien, einige hatten rot leuchtende Augen. Beim ersten Ablaufen der Strecke, haben wir uns kurzzeitig selbst verlaufen, aber den Weg ganz schnell wiedergefunden. Außerdem habe ich geholfen, den Spielgarten herbstlich zu schmücken und mit unseren Gästen schöne Laternen aus Naturmaterialien gebastelt. Meine Aufgabe war es eine Bastelvorlage für die Kinder zu gestalten. Meine gebastelte Laterne wurde sehr gut von den Kleinen und Großen angenommen. Viele von ihnen liefen gleich los, um schöne, bunte Blätter zu sammeln. Ich habe außerdem die Bäume draußen mit Spinnennetzen geschmückt und sogar dicke Spinnen hinein gesetzt. Für die Gruselabende haben wir SPUKTAKEL-Eintrittskarten ausgeben, damit die Gäste eine genaue Startszeit hatten. Einige Vorbereitungen haben wir auch schon für den Winter getroffen. Zum Beispiel haben wir Laub zusammen geharkt, denn davon gibt es im Familienpark eine ganze Menge. Im Vorbecken der Wasserrutsche haben wir es aber drin gelassen und sogar eine Holzleiter hineingestellt, damit der Igel dort ohne Probleme überwintern kann.
Der Tag des SPUKTAKELS war super spannend. Nun konnte es also endlich losgehen. Nach vielem Suchen und Probieren entschied ich mich für die Verkleidung einer Nonne. Dazu hatte ich sogar weiße Kontaktlinsen, was mich noch gruseliger aussehen ließ. Beim Blick in den Spiegel habe ich mich kurz erschrocken. Ich bin mir sicher, dass die Waldstrecke und das Programm jedem Gast gefallen hat und sich einige so richtig gegruselt haben. Das zweite SPUKTAKEL in der darauffolgenden Woche mussten wir leider wegen Unwetterwarnung durch Sturmböen von bis zu 90 km/h absagen. Darüber waren alle, Gäste und Mitarbeiter, sehr traurig. Sicherheit geht jedoch vor. Viele Gäste rätselten an den Tagen nach den Gruselabenden, welcher Mitarbeiter sich hinter welcher Verkleidung versteckt hatte. Manche hätten gar nicht gedacht, dass ich die Nonne war. Ich denke, dass es allen Gäste super gefallen hat und freue mich schon auf das nächste Jahr.
Bis zum nächsten Beitrag!