Totholzpyramiden am Senftenberger See
Natürlich sollen Bäume so lange wie möglich an ihrem angestammten Standort verbleiben. Wenn eine Fällung unumgänglich ist, geschieht diese vor allem aus Verkehrssicherheitsgründen. Am Schlosspark Senftenberg, entlang des Tierparks, mussten daher einige Kastanien mit vielen Baumhöhlen und Faulstellen gefällt werden. Die Baumstämme wurden in mehrere Abschnitte zersägt und als Ersatzmaßnahme entlang der Gehwege am Senftenberger See wieder aufgestellt. So können sie noch für mindestens 10 Jahre unzähligen Insekten, Vögeln, Reptilien, Fledermäusen und Kleinsäugern Lebensräume, Nahrung und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Aufgrund der speziellen Anforderungen verschiedener Tiergruppen und -arten wurden sowohl stehende Totholzpyramiden als auch liegende Totholzpolder errichtet.
Nun wird es spannend, die Totholzpyramiden zu beobachten und zu erfassen, welche Arten auf welche Weise von ihnen profitieren und sich hier wohlfühlen. Insekten nutzen das Holz zum Beispiel vorwiegend im Larvenstadium als Nahrungsquelle, während Vögeln das stehende Totholz als Ruhe- und Brutplatz dient.
Dies ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Senftenberg.