24.03.2025 ⋅ von Wanda R.
Auslandspraktikum auf Malta
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
vom 12.01. bis zum 08.02.2025 hatte ich die großartige Gelegenheit, ein Auslandspraktikum über das Programm Erasmus+ zu absolvieren. In meinem Blogbeitrag möchte ich euch von meinen Erfahrungen berichten und euch einen Einblick in die Organisation sowie meinen Aufenthalt auf der Insel Malta geben.
Was ist Erasmus+?
Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union, das Auszubildenden, Studierenden und anderen jungen Menschen die Möglichkeit gibt, für eine gewisse Zeit im Ausland zu lernen oder zu arbeiten. Das Ziel ist es, neue Erfahrungen zu sammeln, andere Kulturen kennenzulernen und die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern. Es werden verschiedene Projekte und Praktika gefördert. Es nehmen viele Länder in und einige Länder äußerhalb Europas daran teil.
Mein Weg zum Auslandspraktikum
An meinem ersten Berufschultag am OSZ Sedlitz stellte uns ein Mitarbeiter der IHK die Möglichkeit eines Auslandspraktikums vor. Ich war sofort begeistert und begann, mich näher damit zu beschäftigen. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, ein solches Praktikum zu organisieren:
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Eigenständige Organisation durch den Teilnehmer selbst
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Ein Praktikum in einem Partnerunternehmen des eigenen Ausbildungsbetriebs
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Vermittlung des Betriebs und der Unterkunft im Ausland durch die IHK
Ich entschied mich für die dritte Option und erhielt umfassende Informationen zu den Teilnahmebedingungen und Fördermöglichkeiten. Nach einem ersten Kontakt mit einem Ansprechpartner der IHK und der Zustimmung des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg konnte ich mich offiziell registrieren. Über das Online-Portal von Erasmus+ wurden alle notwendigen Schritte zur Durchführung des Praktikums detailliert erläutert. Zudem musste ich eine kurze Präsentation über mich erstellen.
Meine Zieldestination: Malta
Die EU fördert die Kosten für das Auslandspraktikum, darunter Reisekosten und Unterkunft. Zur Auswahl standen unter anderem Griechenland, Irland und Malta. Aufgrund der bestehenden guten Kontakte der IHK zu einer Partnerorganisation entschied ich mich für Malta. Nachdem alle organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen waren, erhielt ich die Bestätigung für meinen Aufenthalt vom 12.01. bis zum 8.02.2025. Mein Flug führte mich von Berlin über München nach Malta. Vor Ort gelandet wurde ich von einem Mitarbeiter der Partnerorganisation abgeholt und zu meiner Unterkunft gebracht – einem kleinen Apartment mit guter Anbindung zu meinem Arbeitsplatz.
Mein Praktikum im Seaview Hotel Malta
Mein Einsatzort war die Rezeption des Seaview Hotels in Buggiba. Von Anfang an wurde ich herzlich von den Mitarbeitern empfangen und in meine Aufgaben eingearbeitet. Dazu gehörten:
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Check-in und Check-out der Gäste
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Begrüßung mit einem Welcome-Drink
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Informationen zu den Hoteleinrichtungen wie Indoor-Pool und Fitnessstudio
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Begleitung der Gäste zu ihren Zimmern
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Beratung zu öffentlichen Verkehrsmitteln und touristischen Highlights
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tägliche Gästezufriedenheitsabfrage
Meine Arbeitszeit betrug 35 Stunden pro Woche mit fünf Arbeitstagen und zwei freien Tagen. Die Schichten variierten von 08.00–15.30 Uhr in der ersten Woche bis hin zu späteren Schichten wie 12.00–19.30 Uhr.
Freizeit und Entdeckungen
Natürlich nutzte ich meine freien Tage, um Malta zu erkunden. Besonders faszinierte mich die Geschichte der Insel, welche durch viele verschiedene Kulturen geprägt wurde. Eines der beeindruckendsten Erlebnisse war die traditionelle Kanonenschuss-Zeremonie, für die ich mir einen Platz auf einem Balkon mit perfekter Aussicht sicherte.
Ein weiteres Highlight war mein Ausflug nach Gozo, wo mich die Natur sehr begeisterte. Auch kulturell hat Malta eine Menge zu bieten: Die St. John’s Co-Cathedral in Valletta und die Rotunde von Mosta hinterließen bei mir einen bleibenden Eindruck. Was mir besonders auffiel, war die Herzlichkeit und Offenheit der Malteser.
Mein Auslandspraktikum war eine unglaublich wertvolle und bereichernde Erfahrung. Ich konnte nicht nur meine beruflichen Fähigkeiten erweitern, sondern auch persönlich wachsen und eine neue Kultur kennenlernen. Ich kann jedem Auszubildenden nur empfehlen, diese Chance zu nutzen – es lohnt sich!
Wanda